Für Frühlingsfreuden: Blumenzwiebeln pflanzen im Herbst
Wer im Frühling ein Blütenmeer im eigenen Garten bestaunen möchte, sollte schon im Herbst vorsorgen und Blumenzwiebeln pflanzen.
Ob im Rasen, Blumenbeet oder Pflanzkübel: Schöne Frühlingsblüher lassen jedes Jahr das Gärtnerherz höher schlagen.
Frühlingsboten: Im Herbst gesteckt – im Frühling erweckt
Alles zu seiner Zeit – dieser biblische Spruch gilt gerade auch, wenn es um das Säen, Pflanzen und Ernten im Garten geht. So ist im Garten zu jeder Jahreszeit etwas zu tun.
Der kluge Gärtner denkt voraus und plant schon im Herbst und Winter Wichtiges für das kommende Gartenjahr.
Der Herbst ist auch die Zeit, in der der Gartenliebhaber nicht nur Terrasse und Garten wintersicher gestalten und verblühte Sommerblumen entfernen sollte. Wer im Frühling Krokusse, Hyazinthen, Narzissen und andere Frühlingsboten bewundern möchte, muss die entsprechenden Blumenzwiebeln von September bis spätestens November, also noch vor dem ersten Frost, in die Erde setzen.
Die Blumenzwiebeln müssen rechtzeitig bestellt werden und dürfen nicht zu alt sein, denn nach langer Lagerung können sie austrocknen und treiben dann nicht mehr aus. Schimmelige Zwiebeln müssen aussortiert und schließlich der Boden entsprechend vorbereitet werden.
Wer sich an einer langen Blütedauer erfreuen und verschiedene Sorten an Blumenzwiebeln pflanzen möchte, sollte diese zudem klug kombinieren, indem er auf unterschiedliche Blütezeiten und Blütedauer der einzelnen Blumen achtet. Für besonders schöne Akzente gibt es auch gut zusammengestellte Mischungen zu kaufen.
Erst den Boden vorbereiten, dann Blumenzwiebeln pflanzen
So manch ein Gärtner, der das erste Mal Blumenzwiebeln pflanzen möchte, fragt sich, wie tief das jeweilige Pflanzloch sein muss, damit die Zwiebel im Frühjahr austreibt und doch fest im Boden verwurzelt ist.
Hierfür gibt es eine einfache Faustregel:
Das Pflanzloch sollte doppelte so tief sein, wie die Blumenzwiebel hoch ist. Der Boden wird mit einer Harke vorher etwas aufgelockert. Sollte der Boden zu undurchlässig sein, kann eine Schicht Sand im Pflanzloch für eine bessere Drainage sorgen. Gerade Tulpen mögen gar keine dauerhafte Staunässe und bevorzugen gut durchlässige Böden.
Nun werden die Blumenzwiebeln mit der Spitze nach oben eingesetzt und behutsam festgedrückt und das Pflanzloch um die Zwiebel herum wieder mit Erde aufgefüllt. Humusreiche Erde eignet sich besonders gut, da diese später die jungen Pflanzen mit wertvollen Nährstoffen versorgt.
Nachdem das Pflanzloch wieder verschlossen ist, wird die Pflanzstelle noch einmal gründlich angegossen. Das fördert die zeitige Wurzelbildung. Den Rest besorgt Mutter Natur von allein. Blumenzwiebeln pflanzen kann so einfach sein!
Die richtigen Blumenzwiebeln pflanzen im Herbst – die Qual der Wahl
Auch der Rasen profitiert im Frühjahr von einigen bunten Farbtupfern. Schneeglöckchen und verschiedenfarbige Krokusse können bereits ab September gesetzt werden. Auch die Zwiebeln der Narzisse dürfen schon ab September ihren Platz im Erdreich bekommen, sollten aber bis Mitte Oktober gesteckt sein. Die Blumenzwiebeln der Hyazinthen und Tulpen wiederum dürfen noch bis in den November hinein gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Bei den meisten Zwiebeln gilt:
Je größer die Zwiebel, desto schöner und kräftiger nachher die Blume. Hier sollte also nicht am falschen Ende gespart werden. Wer sich demnach im Frühjahr an einem üppigen Blütenmeer erfreuen möchte, sollte möglichst große Blumenzwiebeln pflanzen.
Unabhängig davon, welche Blumenzwiebeln gepflanzt worden sind, benötigen diese ausreichend Feuchtigkeit, um im Erdreich nicht auszutrocknen. Dennoch sollten keine Staunasse entstehen. Hier kommt es auf das richtige Fingerspitzengefühl an. Sollte starker Bodenfrost ins Haus stehen, kann Reisig oder Gartenlaub den Zwiebeln ein wenig Schutz bieten. Doch die meisten Gartenfreunde, die im zeitigen Herbst ihre Blumenzwiebeln pflanzen, wissen, dass diese robust und widerstandsfähig sind.
Mit wenig Arbeit viel erreichen - so macht Blumenzwiebeln pflanzen Spaß!