Frisches von der Fensterbank – Leckere Kräuter im Haus

Ob grüne Smoothies, pfiffige Salatdressings oder aromatische Eintöpfe – Kräuter im Haus sind Alleskönner, vor allem frisch geerntet.

Wer keinen Garten besitzt oder auch im Winter gesunde und aromatische Gewürze ernten will, kann die Kräuter im Haus kultivieren.

Kräuter im Haus – welche Sorten eignen sich?

Prinzipiell lassen sich Kräuter wie alle anderen Pflanzen in Töpfen oder Kästen kultivieren. Einige sind dafür jedoch besser geeignet, andere weniger. Denn manche Kräuter können eine stattliche Höhe erreichen und lassen sich dann beispielsweise nicht mehr mit einem Platz auf der Fensterbank vereinbaren. Andere wiederum verströmen einen sehr strengen Geruch, der in einer offenen Wohnküche vielleicht als störend empfunden wird. Einige Gewürzpflanzen hingegen üben eine magische Anziehung auf Tiere aus. Daher haben sich als gute Kräuter im Haus vor allem Basilikum, Bohnenkraut, Petersilie, Pimpinelle, Schnittlauch, Thymian, Oregano, Kresse und Minze bewährt.

Wenn Kräuter im Haus kultiviert werden sollen, stellt sich die Frage nach der Herkunft. Es ist möglich, die Pflanzen aus Samen selbst zu ziehen, was jedoch mit etwas Aufwand verbunden ist. Wenn Gärtner die Saison der Kräuter etwas verlängern möchten, so stechen sie im Herbst aus dem Garten ein Stück der Pflanze ab und setzen sie in einen Topf. Auf diese Weise kommt der Garten im Winter ins Haus. Ganz einfach ist es, fertige Kräuter in Töpfen zu kaufen und diese im Haus zu platzieren.

Was gilt es zu beachten?

Am besten gedeihen Kräuter im Haus, wenn sie in einzelnen Töpfen stehen. Dies hat den Vorteil, dass jede Pflanze individuell gepflegt werden kann und sich Schädlinge nicht so schnell ausbreiten können. Die Pflanzgefäße sollten einen guten Abzug haben und im Idealfall unten mit Steinen ausgelegt sein. Wenn Gärtner schon zum Start einen organischen Dünger beimengen, sind die Kräuter mehrere Monate mit Nährstoffen versorgt.

Wenn die Kräuter nicht direkt aus dem Beet stammen, sondern ausgesät werden, ist Kräutererde dafür die beste Wahl. Diese ist nährstoffärmer und enthält keine Unkräuter, die das Wachstum der Kräuter beeinträchtigen würden.

Gewässert wird am besten mit abgestandenem, zimmerwarmen Wasser. Die Erde sollte nicht austrocknen, aber es darf auch kein Wasser im Topf oder im Untersetzer stehen bleiben.

Der Standort der Kräuter im Haus sollte den natürlichen Bedürfnissen entsprechen. Sonnenkinder gedeihen am besten an einem Fenster, in das mindestens 6 Stunden täglich Licht scheint. Insbesondere im Winter hat sich ein Platz auf der Fensterbank, die Richtung Süden gerichtet ist, bewährt. Kräuter, welche im Halbschatten gedeihen, kann man vor einem Ost- oder Westfenster einrichten.

Die richtige Pflege für Kräuter im Haus

Kräuter sind in der Regel etwas einfacher zu kultivieren als Blumen. Dennoch haben die Pflanzen einige Ansprüche in Bezug auf die Pflege.

Wenn Gärtner täglich den Topf drehen, so gelangt das Licht vor allem in der kalten Jahreszeit zu allen Pflanzenteilen. Infolgedessen wachsen die Kräuter im Haus gleichmäßiger und dichter und entwickeln ein besseres Aroma.

Wenn die Kräuter im Haus auf einer Fensterbank direkt über einer Heizung platziert werden, ist es ratsam, eine Bodenplatte, z. B. einen Topfuntersetzer aus Kork, unter den Topfuntersetzer zu legen. So vertrocknen die Wurzeln nicht.

In den meisten Wohnungen herrscht eine zu geringe Luftfeuchtigkeit. Daher profitieren Kräuter im Haus, wie auch die Gärtner, von einer Wasserschale neben den Pflanzentöpfen.

Sind die Kräuter von Schädlingen wie Fliegen oder Läusen befallen, kann dies an zu starken Gießeinheiten oder stehendem Wasser in den Untersetzern liegen. In diesem Fall hat es sich bewährt, die Kräuter mit einer milden Seifenlösung zu besprühen und anschließend gründlich abzuduschen. Es ist ratsam, die Wasserzufuhr etwas zu minimieren und stehendes Gießwasser zu vermeiden. Dann steht dem ganzjährigen Zubereiten von Speisen und Getränken mit frischen Kräutern nichts mehr im Weg.